Warum Postwachstumsstadt?

Städte jenseits des Wachstumszwangs – bislang kaum vorstellbar. Doch Klimawandel, Ressourcenverschwendung, wachsende soziale Ungleichheiten und viele andere Krisen stellen das bisherige Allheilmittel Wachstum grundsätzlich infrage. Wie wollen wir heute und morgen zusammenleben? Wie gestalten wir ein gutes Leben für alle in der Stadt? Während in einzelnen Nischen diese Fragen bereits ansatzweise beantwortet werden, fehlt es noch immer an umfassenden Entwürfen und Transformationsansätzen, die eine fundamental andere, solidarische Stadt konturieren. Diesen Versuch wagt das Projekt Postwachstumsstadt.

Auf dieser Webseite werden Vorschläge aus verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik zusammengebracht, die neue Pfade aufzeigen und verknüpfen. Die Beiträge auf dem Blog diskutieren städtische Wachstumskrisen, transformative Planung und Konflikte um Gestaltungsmacht. Nicht zuletzt werden dabei auch Stadtutopien vorgestellt. Falls Sie Interesse daran haben, einen Gastbeitrag zu verfassen, schreiben Sie mir gern eine Nachricht.

Dadurch soll eine längst fällige Debatte darüber angestoßen werden, wie sich notwendige städtische Wenden durch eine sozialökologische Neuorientierung vor Ort verwirklichen lassen. Dafür müssen Erfahrungen gesammelt, eingeordnet und debattiert sowie weitergegeben werden. Eine Sammlung vieler Materialien zum Thema werden daher unter der Registerkarte Material zur Verfügung gestellt. Als Beispiele zu nennen sind die Bücher Postwachstumsstadt und Stadtpolitik für alle, die jeweils unter Open Access Lizenzen veröffentlicht wurden. Auch hier genügt eine kurze Nachricht, falls Sie hierfür Hinweise oder Dateien haben.

Mitmachen? Am besten geht das im Netzwerk Municipal Degrowth, einem neuen internationalen Netzwerk, das in englischer Sprache kommuniziert. Außerdem gibt es eine Plattform Postwachstumsstadt für den Austausch interessierter Personen in deutscher Sprache im Netzwerk Wachstumswende.


Hallo! Ich heiße Anton Brokow-Loga und betreibe diese Webseite. Ich möchte es damit allen interessierten und engagierten Personen ermöglichen, ein Bild davon zu bekommen, was eine solidarische Postwachstumsstadt sein kann. Und noch wichtiger: An diesem Bild mitzuwirken!

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung an der Bauhaus-Universität Weimar und Teil des I.L.A. Kollektivs. Ich verstehe mich als transdisziplinärer Forscher an der Schnittstelle von Urbanistik, Politikwissenschaft und Transformationsforschung. Seit 2019 bin zudem ich Stadtrat von Weimar. Ich bin stolzer Teil des Teams der Stadtverwicklung und dort in Zukunft zuständig für die Urbanothek – Transferzentrum für Beteiligungskultur und stadtpolitische Bildung.

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